top of page

Meine ersten Ferien in Georgien (Teil 1)

Aktualisiert: 10. Dez. 2019

Nach 8 Wochen Schule war es Ende Oktober endlich soweit und die ersten Ferien standen an. Diese waren auch mehr als notwendig, sowohl für uns Lehrer, als auch für die Kinder. Ich freute mich sehr auf ein paar freie Tage und vor allem ganz besonders darauf, diese Zeit mit zwei sehr guten Freundinnen zu verbringen. Simone hatte sich schon vor längerem dazu entschieden, mich in meinen Ferien besuchen zu kommen und kurzfristig hatte sich auch Vroni noch einen Flug zu mir nach Tbilisi gebucht. Gemeinsam wollten wir in meiner freien Woche mit dem Auto durch Georgien reisen und uns das Land etwas genauer ansehen.

Während Simone bereits am vorletzten Schultag anreiste, stieß Vroni am Sonntagmorgen zu uns und wir starteten mit unserem Mietauto in Richtung Berge. Unser Ziel war der Ort Stepanzminda, ein Dorf an der georgischen Heerstraße, die Georgien mit Russland verbindet. Auf dem Weg dorthin legten wir bei herrlichem Wetter zuerst einen Stopp an der Festung Ananuri ein, die an einem wunderschönen, türkisblauen Stausee liegt und kehrten wenig später zum Mittagessen ein, bei dem die Mädels zum ersten Mal in den Genuss von Khinkali (georgische Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen) kamen.


Auf dem weiteren Weg passierten wir auch den Skiort Gudauri, welcher von mir natürlich gleich auf ansprechende Unterkünfte für den Skiurlaub dort inspiziert wurde. Desweiteren besuchten wir unterwegs noch das Denkmal der georgisch-russischen Freundschaft, von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Berge hat.


Hatte es bei unserem Aufbruch in Tbilisi noch angenehmes T-Shirt Wetter, so kamen wir in Stepanzminda bei äußerst frischen 4 Grad an und mussten erst einmal unsere warmen Jacken auspacken. Dies war besonders für mich eine große Umstellung, hatte ich doch bisher Dank der angenehmen Temperaturen in Tbilisi höchstens abends einmal eine Jacke anziehen müssen.

Am nächsten Morgen machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Juta, einem Bergdorf in 2200 Metern Höhe, von wo aus wir zu einem Bergsee wandern wollten. Nachdem wir Juta hinter uns gelassen hatten, führte uns der Wanderweg durch ein schmales Tal in Richtung des Bergs Chaukhi. Während der gesamten Wanderung hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf diesen Berg, den wir Dank des schönen Wetters auch in vollen Zügen genießen konnten. Am See angekommen genossen wir die Aussicht und die letzten warmen Sonnenstrahlen, bevor wir uns wieder auf den Weg ins Tal machten.


Am nächsten Tag Stand dann eine Wanderung zu einer Hütte am Kasbek auf dem Programm. Wir starteten bereits früh am Morgen vom Parkplatz der Dreifaltigkeitskirche. Diese Kirche ist hier der Touristenmagnet schlechthin, wir ließen sie jedoch erst einmal links liegen und machten uns auf den Weg Richtung Kasbek. Dieser Weg selbst erwies sich als anstrengend und zeitweise auch etwas frustrierend, da uns für einen Großteil des Aufstiegs der Blick auf den Kasbek durch einen Hügelkamm versperrt wurde. Nachdem wir diesen jedoch erklommen hatten, bot sich uns ein herrlicher Ausblick auf den Kasbek und den dazugehörigen Gletscher. Die Hütte selbst war leider bereits geschlossen, weswegen wir uns mit unserem eigenen Proviant begnügen mussten, dennoch hat sich der Aufstieg definitiv gelohnt.


Hier gehts direkt weiter zum 2. Teil des Reiseberichts:

119 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page